Jan

30

Sportlerball Gronau 2013

By Jan Formann

Gronau an der Dinkel und Drilandsee ist die Geburtsstadt von Udo Lindenberg. Es gibt ein Rock und Pop Museum auf dem Udo-Lindenberg-Platz 1 auf der Textilinsel.  Die Stadt liegt im Dreilandeck:  Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Niederlande.  Der 24. Sportlerball fand in der Bürgerhalle Gronau statt. Hussen und Abendgarderobe war angesagt für die Sportlerehrung und das Showprogramm, wo 600 bezahlende Gäste teilnahmen. Der Kriminalhauptkommissar Manfred Lenz hatte wieder dieses Jahr das Showprogramm zusammengestellt mit der Überschrift: „Robocop trifft auf Gedächtnisweltmeister“. Der Robocop ist der Electric-Boogie-Tänzer Kai Eikermann . Mit seinem kahlen, flachen Hinterkopf sticht er aus einer Vielzahl von Künstlern heraus. Der Gedächtnisweltmeister ist der Zauberkünstler Jan Formann.  Er rechnet schneller als ein Smartphone an welchem Wochentag jemand geboren ist, und memoriert mühelos endlose Zahlenreihen. Außerdem gab es Showeinlagen mit Tanz, Zauberer aus Russland, Performer aus Dresden, ein Gedankenleser, ein Jongleur und eine sechsköpfige Band. Moderiert wurde das Ganze von Kyra Lupitzki und Ingo Sanft. Auf drei großen Leinwänden konnte man die Akteure sehen, was besonders gut war, wo die Gedankenleser  ins Publikum gingen und errieten was die Zuschauer in den Taschen hatten. Jeder Künstler hatte seine eigene Garderobe, Toilette und Dusche mit Live-Übertragung von der Bühne, und eine Catering mit gutem Essen, Getränke und super Stimmung. Die Technik war überragend. Das alles hat mich an Fernsehauftritte in Hürth, Köln erinnert, wegen der Professionalität der Organisation.

Dez

11

Zauberkünstler Schweiz

By Jan Formann

Dass die Schweizer anders ticken als die Deutschen ist jedem Zauberkünstler bekannt. Die Schweizer legen viel Wert auf Kleinkunst, Langsamkeit und Selbstironie. Nirgendwo in Europa gibt es mehr Kleinkunstbühnen pro Einwohner als in der Schweiz. Fast jedes Dorf hat eine Veranstaltungsreihe. Das Theaterspektakel am Zürichsee auf der Landiwiese war und ist eine Brutstätte für die Stars von heute und die Stars in der Zukunft. Das Publikum ist sehr verwöhnt, belohnt aber großzügig jeden guten Straßenkünstler. In  Niederdorf findet man auch Zauberer, Jongleure und Pantomimen das ganze Jahr. Sie  feilen dort an ihren  Nummern  und sammeln mit dem Hut. Viele Clowns, Zauberer und Jongleure,  die heute in den Varietés arbeiten haben dort angefangen. Kein Wunder, denn auf der Straße lernt man: Wenn es den Leuten nicht gefällt, bleiben sie nicht stehen. Allerdings muss man wissen: In Zürich gibt es tagsüber das Häusermeer, abends das Lichtermeer und nachts gar nichts mehr. Durch meine Auftritte in der Schweiz habe ich viele gute Künstler kennengelernt. Die schönsten Begegnungen waren, wenn ich eine Show auf der Straße abends in Luzern, Basel oder Zürich gemacht habe, und den Platz mit anderen Straßenzauberern geteilt habe. Da wurden die Hüte verglichen und die Masse der Zuschauer samt Freundschaften besiegelt. Bei meinen Gala Auftritten habe ich auch den Zauberer Wil kennengelernt. Er sieht ein bisschen aus wie der amerikanische Schauspieler Edward Norton und ist ein Urschweizer. Witzig und gekonnt verführt er das Schweizer Publikum. Und falls es mal zu einem Auftritt in Genf kommen sollte, kann ich nur sagen: „Genf ist doppelt so groß wie der Wiener Zentralfriedhof, aber nur halb so lustig.