Feb

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Gig in English in the heart of Switzerland

By Jan Formann

 

Ein Anruf kam aus der Schweiz,  ob wir kurzfristig einen Auftritt in Flims abends machen könnten.

Und zwar auf Englisch.

Flims ist ein Skiparadies,Touristen und Tagungsort in Graubünden in den Schweizer Bergen, wo rätoromanisch gesprochen wird.Dort machen die Reichen und Schönen Urlaub,  die Reichen und nicht Schönen und die Armen aber sehr Schönen.

 Kurzfristig hieß hier gleich am nächsten Tag. Eine Schweizer Firma hatte eine 3 tägige Tagung und zum gemeinsamen festlichen Abendessen mit 100 Personen eingeladen. Für den zweiten Tag wollte der Chef ein Programmpunkt, der zum Tagungsthema passte, nämlich Gedankenlesen. Den Kunden einschätzen, verstehen und auf seine Bedürfnisse eingehen.
Die Tagung fand im Hotel Waldhaus Flims Mountain Resort & Spa, one of the Leading Hotels of the World statt.
Das Hotel bietet 333 Betten in 150 Gästezimmern, 16 Seminar-, Bankett- und Kongressräume und 6 Restaurants in verschiedenen Gebäuden. Es besteht aus dem «Grand Hotel Waldhaus» im klassisch-feudalen Grand Hotel-Stil, dem rustikaleren «Grand Chalet Belmont» und der im Sommerhausstil erbauten «Villa Silvana» (ebenfalls ein Small Luxury Hotel). Dazu kommt der Jugendstil-Pavillon mit Saal, Restaurants und Bars. Die Häuser liegen im größten Hotelpark der Schweiz mit einer Fläche von 200’000 m². Auf dem Areal stehen rund 24 Gebäude.
Wir haben unsere Konditionen genannt und der Kunde hat sofort zugesagt.

Im Schneechaos kamen wir am nächsten Tag an. Es gab Schneekettenpflicht die letzen 20 km vorm Ziel. Wir haben es ohne gerade geschafft. Das war Adrenalin pur. Angekommen war nicht gleich angekommen. Es gab unterirdische Tunnels und Gänge die, die 24 Gebäude verbanden. Wie im Labyrinth von Knossos, irrten wir die ersten Stunden herum, um uns die Wege einzuprägen. Die Mitarbeiter kamen aus der ganzen Welt und die gemeinsame Sprache war Englisch. Wir machten zwei Vorführungen mit Mentalmagie und Gedankenlesen, eine nach dem Hauptgang und eine nach dem Nachtisch. Danach blieben wir in einer der Bars, und verzauberten die Gäste weiter bis Mitternacht. Wegen den hohen Preisen waren wir froh, dass alle Getränke und Speisen inklusive für Zauberer waren.

Unsere Requisiten haben wir nach der After Party auf den Kofferwagen abgestellt, ein paar Kilometer unterirdisch zur Tiefgarage hingerollt, und ins Auto gepackt. Dann haben wir unser Zimmer gesucht. Angekommen im Zimmer, setzen wir uns auf die Terrasse. Es war minus 18 Grad draußen, 2 Meter hoher Schnee. Wir steckten beide unsere Köpfe tief in den Schnee hinein. Ein Wintermärchen.

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