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Dez

25

Jahresrückblick 2018

By Jan Formann

Mannheim – Pinzgauer Stub’n

Hof zu Wil – Schweiz

Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt

 

Restaurant Razzia Zürich

 

 

Gutshof Ladenburg

 

 

Wolfach Schwarzwald

 

 

Hotel Stadt Freiburg

 

 

Restaurant Basilicum Basel

 

 

Bü´s Zürich

 

 

Hotel Thessoni Zürich

 

 

Hotel Tobbaccon Bensheim

 

Freyler Kenzingen

 

 

Hochzeit Schloss Weinheim

 

 

Ins Scholze Rimbach Odenwald

 

 

Sonne Post Waldau

 

 

Höchsten

 

 

Berau

 

 

Schloss Buchenau -Bad Hersfeld

 

 

La Villa – Starnberger See

 

 

 

Airport & Seminarhotel – Frankfurt – Neu-Isenburg

 

 

 

 

Jun

29

Der Illusionist

By Jan Formann

Ein Illusionist verführt sein Publikum durch Täuschung, Ablenkung und Informationsflut. 

Er weiß: „Wenn ich dir fünf Bälle zuwerfe, fängst du keinen. Wenn ich einen Ball werfe, fängst du ihn.“

Der Mensch kann nicht wirklich zwei Fokusse gleichzeitig halten. Das nutzt der Illusionist, Mentalist oder auch der Taschendieb aus, indem er beim Klauen zwei Berührungen macht.
Eine Feste, wie ein Stoß, und eine leichte wo das Objekt genommen wird.

Dem Illusionist ist es wichtig verschiedene Lösungsvorschläge bei seiner Vorführung zu suggerieren, um die Erklärungsversuche vom Publikum in den Sand laufen zu lassen. Dabei streut er zig Informationen, damit der Zuschauer mit dem Filtern überfordert ist.

Er setzt Ablenkungen ein, auch „Misdirection“ auf Englisch genannt, um noch eine größere Verwirrung zu stiften. Der Mentalist rundet die Täuschung der Wahrnehmung mit Fingerfertigkeit, Sprache, Betonung, Musik und Licht ab. Er lässt den Zuschauer mit seinen Erklärungsversuchen in eine Sackgasse laufen, und verwickelt ihn in eine endlose Schleife, wo er immer wieder denkt:“Jetzt weiß ich, wie er das gemacht hat“ um dann festzustellen, dass es noch mal Überdenkung braucht.

Der Illusionist schafft Illusionen. Er lässt die Träume von Gedankenlesen, Schweben, Verschwinden und Erscheinen in seiner Show wahr werden. Er schafft für eine begrenzte Zeit eine Welt, die wir schon als Kinder von Märchen kennen, und wovon wir als Erwachsene oft träumen.

Ganz ehrlich: Wer möchte nicht gerne mal Geld herzaubern können, seine Nachbarin zersägen oder den Boss verschwinden lassen?.

Feb

4

Gig in English in the heart of Switzerland

By Jan Formann

 

Ein Anruf kam aus der Schweiz,  ob wir kurzfristig einen Auftritt in Flims abends machen könnten.

Und zwar auf Englisch.

Flims ist ein Skiparadies,Touristen und Tagungsort in Graubünden in den Schweizer Bergen, wo rätoromanisch gesprochen wird.Dort machen die Reichen und Schönen Urlaub,  die Reichen und nicht Schönen und die Armen aber sehr Schönen.

 Kurzfristig hieß hier gleich am nächsten Tag. Eine Schweizer Firma hatte eine 3 tägige Tagung und zum gemeinsamen festlichen Abendessen mit 100 Personen eingeladen. Für den zweiten Tag wollte der Chef ein Programmpunkt, der zum Tagungsthema passte, nämlich Gedankenlesen. Den Kunden einschätzen, verstehen und auf seine Bedürfnisse eingehen.
Die Tagung fand im Hotel Waldhaus Flims Mountain Resort & Spa, one of the Leading Hotels of the World statt.
Das Hotel bietet 333 Betten in 150 Gästezimmern, 16 Seminar-, Bankett- und Kongressräume und 6 Restaurants in verschiedenen Gebäuden. Es besteht aus dem «Grand Hotel Waldhaus» im klassisch-feudalen Grand Hotel-Stil, dem rustikaleren «Grand Chalet Belmont» und der im Sommerhausstil erbauten «Villa Silvana» (ebenfalls ein Small Luxury Hotel). Dazu kommt der Jugendstil-Pavillon mit Saal, Restaurants und Bars. Die Häuser liegen im größten Hotelpark der Schweiz mit einer Fläche von 200’000 m². Auf dem Areal stehen rund 24 Gebäude.
Wir haben unsere Konditionen genannt und der Kunde hat sofort zugesagt.

Im Schneechaos kamen wir am nächsten Tag an. Es gab Schneekettenpflicht die letzen 20 km vorm Ziel. Wir haben es ohne gerade geschafft. Das war Adrenalin pur. Angekommen war nicht gleich angekommen. Es gab unterirdische Tunnels und Gänge die, die 24 Gebäude verbanden. Wie im Labyrinth von Knossos, irrten wir die ersten Stunden herum, um uns die Wege einzuprägen. Die Mitarbeiter kamen aus der ganzen Welt und die gemeinsame Sprache war Englisch. Wir machten zwei Vorführungen mit Mentalmagie und Gedankenlesen, eine nach dem Hauptgang und eine nach dem Nachtisch. Danach blieben wir in einer der Bars, und verzauberten die Gäste weiter bis Mitternacht. Wegen den hohen Preisen waren wir froh, dass alle Getränke und Speisen inklusive für Zauberer waren.

Unsere Requisiten haben wir nach der After Party auf den Kofferwagen abgestellt, ein paar Kilometer unterirdisch zur Tiefgarage hingerollt, und ins Auto gepackt. Dann haben wir unser Zimmer gesucht. Angekommen im Zimmer, setzen wir uns auf die Terrasse. Es war minus 18 Grad draußen, 2 Meter hoher Schnee. Wir steckten beide unsere Köpfe tief in den Schnee hinein. Ein Wintermärchen.

Mrz

21

SAP Cloud Event

By Jan Formann

 

 Der Auftrag:

 „Gute Neuigkeiten – ich habe das okay bekommen, dass wir Dich wieder an einem SAP-VMware Event dabei haben dürfen!

Der Event ist diesmal für Kunden von SAP und VMware (etwa 25 Teilnehmer, meistens IT Directors), und findet am 20. März 2014 bei SAP Walldorf statt.

Von 12 bis 18:30 sind Vorträge geplant, danach würde ich gerne ganz zum Schluss, dass Du ein kleines Bühnenprogramm  machst (15-20 Minuten denke ich).

Allerdings die Challenge: es soll etwas mit dem Angebot von SAP und VMware zu tun haben! Ich schicke Dir das STD mit den Key-Words, die wir benutzen und Themen, die beim Event präsentiert werden. Wir können natürlich weitere Details frühzeitig besprechen, um Dir bei der Vorbereitung zu helfen.

Danach wäre es super, wenn Du auch beim Cocktail & Networking dabei bist, um die Leute im kleinen Kreis / spontan auch zu bezaubern (wie bei  Turmbar).“

 

Die Lösung:

Die Aufgabe war spannend und herausfordernd.  Ich habe mich in Absprache auf die Virtualisierung konzentriert. Die Umsetzung habe ich wie folgt gemacht mit dieser Frage: „Wie erklären Sie Ihrer Mutter Virtualisierung?“ Die Lösungsvorschläge (unter anderem:  „Wie eine Mikrowelle.“ „Wie eine Schwangerschaft.“ „Wie Weihnachten.“ „Wie ein Smartphone.“ „Wie Dalai Lama auf einmal auf verschiedenen Plätzen auftaucht.“ „Keine Ahnung.“)  habe ich auf kleinen Karteikarten notiert und die Kunden durften dann jeder sich für eine Variante entscheiden.  Meine mentalmagische Aufgabe war dann herauszufinden, wer sich für was entschieden hatte. Nur der Kunde selbst wusste was er gewählt hatte.

 Nachher gab es wie gewohnt ein kleines exklusives Buffet, Weine und die Hausmarke von SAP  „Tannenzäpfle aus dem Schwarzwald“.

War wieder ein schöner Abend in Walldorf.

Dez

4

Was dich nicht umhaut macht dich stark

By Jan Formann

 

  2 Auftritte hintereinander. Der erste in Österreich spät Freitagabend und der zweite in Solingen Samstagabend. 800 Kilometer zu fahren am Samstag morgen nach dem Frühstück  im Hotel. Und auf dem Weg von Kirchzarten nach Österreich bleibt unser Auto stehen. Fahrzeugfeder kaputt. Extrem Stress angesagt. Nach 3 Stunden bekommen wir einen Leihwagen dank ADAC plus, und kommen gerade rechtzeitig an, um den Soundcheck zu machen bevor die Gäste in den Saal rein gelassen werden. Eine Feier zur Verabschiedung des Chefs  von einem Versicherungsunternehmen mit circa 250 eingeladenen Personen. Verschiedene Künstler waren gebucht und wir machten den Anfang nach der Vorspeise. Der Auftritt kam sehr gut an, und danach fuhren wir ins Hotel, um schließlich um 2.00 Uhr schlafen zu gehen. Nach einem Auftritt müssen wir erst runterkommen. Man ist immer aufgedreht, und gleich Schlafen geht nie. Nach sieben Stunden Schlaf frühstückten wir um 9.00 Uhr und fuhren um 10.00 Uhr los Richtung Deutschland nach Haan bei Solingen. Dort angekommen machten wir auch gleich Ton- und Lichtprobe. Eine kleine Weihnachtsfeier mit ungefähr 80 Mitarbeitern in einem Denkmalgeschützen Restaurant in der Scheune, namens Heidberger Mühle. Der Auftritt kam bombig an, wir blieben noch bis nach Mitternacht, fuhren ins Savoy Hotel und legten uns Schlafen um 5.00 Uhr morgens. Erst dann war der Adrenalin spiegel runter gefallen. Nach vier Stunden Schlaf waren wir wieder auf den Beinen, nahmen ein reichhaltiges Frühstück ein, und um 10.00 Uhr bretterten wir wieder auf der Autobahn Richtung Süden. Schön an seine Grenzen zu stoßen. Der nächste Gig in Darmstadt kommt jetzt schon wie ein Kinderspiel vor.


Aug

15

Rhein in Flammen

By Jan Formann

Eine schönere Kulisse für einen Auftritt gibt es nicht!

Wir waren am 10. August auf der MS Rheinkrone für eine Firmenfeier engagiert um die Gesellschaft  auf dem Schiff zu unterhalten. Die Fahrt ging von Boppard um 17.00 Uhr ab mit dem Ziel um 0.30 Uhr in Koblenz anzulegen. Rhein in Flammen ist das größte und älteste Feuerwerk Deutschlands und hat in Koblenz eine über 200 Jahre alte Tradition. Ein Mal im Jahr findet es statt, und zwar immer am zweiten Samstag im August. Eine Karte für eine der 70 Schiffe kostet knapp 100,- Euro, Buffet inklusive, Getränke exklusive. Am Ufer kann man das Spektakel umsonst anschauen. Feuerwerke, Lichtshows,  bengalische Feuer und geschmückte Dörfer begleiten die Fahrt, auch an der Loreley vorbei, bevor es um 23.00 Uhr zum Höhepunkt kommt mit dem Großfeuerwerk von der Festung Ehrenbreitstein aus. Koblenz hat rund 110.000 Einwohner und an diesem  Abend waren fast eine Million Menschen in der Stadt.  Einen gebürtigen Koblenzer nennt man einen  Schängel, und in der Stadt ist ein Schängelbrunnen mit einem Jungen, der hin und wieder Wasser auf den Passanten spuckt. Nach dem erfolgreichen Auftritt von uns mit dem  UNESCO Welterbe  „Oberes Mittelrheintal“ als Kulisse, fuhren wir um 0.30 Uhr mit dem Schiff  zurück von Koblenz und waren erst gegen 2.30 Uhr wieder in Boppard am Steiger 8, da wir stromaufwärts fuhren. Übernachtung im Hotel Rheinlust und am nächsten Tag fuhren wir mit dem Sessellift zum Vierseenblick und Rheinschleife. Berauscht, verträumt und verzaubert verließen wir das Märchen:

” Rhein in Flammen 2013″

 

Jun

26

“Wenn die Welt untergeht ziehe ich nach Mecklenburg, da geht sie 50 Jahre später unter.” Otto von Bismarck, Reichskanzler

By Jan Formann

Anlässlich eines  Auftrittes  sind wir nach Waren an der Müritz,  Mecklenburgische Seenplatte gefahren. Eine Bilderbuchstadt, in der die Kirche von den Eingeborenen Kaffewärmer wegen der Form genannt wird und ein Sponsorenschild mit rot-weißem Logo von der lokalen Sparkasse neben dem Altar hängt. Per Gesetz gibt es kein Rotlichtviertel. Ab 20.00 Uhr in der Woche ist die Innenstadt wie leer gefegt, weshalb die Einheimischen schon morgens vor dem Supermarkt stehen, um Alkohol zu kaufen. Die Mecklenburger sind liebevoll, sehr langsam, ein bisschen schwer von Begriff  und lassen sich sehr viel Zeit mit dem Reden. Fragt man sie etwas, so kann es mit der Antwort eine Spur länger dauern. Sie haben ein ganz anderes Zeitempfinden. Hektik? Davon haben sie noch nie gehört. Wenn man mit ihnen telefoniert, zum Beispiel für eine Buchung einer Unterkunft, muss man immer wieder nachhaken, ob sie noch am Hörer sind. Weiß man, dass es alles etwas länger dauert, so stellt man einfach nicht so viele Fragen, keine Überforderung. Die Mecklenburger erkennt man außerhalb Mecklenburgs daran, dass sie in dunklen Kneipen saufen und von der Heimat träumen. Es mag an der einmaligen Natur, der geografischen Isolation und an der geringen Bevölkerungsdichte liegen. Der Mecklenburger ist das Gegenteil von einem Schwobaseckel. Alles ist sehr preiswert, nirgendswo an den Seen wird Eintritt verlangt auch nicht in den Strandbädern. Für eine Brauereiführung in Lübz bezahlt man 3 Euro und kann anschließend so viel Bier trinken wie man will. Und hinterher in die 4 Zimmer Ferienwohnung mit Balkon für 29 Euro pro Nacht torkeln.  Und ja, unser Auftritt? Geplant war 20.00 Uhr. Wir kamen um 23.30 dran.